Sekundarschule Allschwil

Selektiver Wettbewerb für eine Sekundarschulanlage, Allschwil, 2022
Weyell Zipse Architekten und August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten

 

Der erste Kuss

Wer erinnert sich nicht gut an die Schulzeit zurück – als Sommerferien noch endlos erschienen, Freundschaften die Welt bedeuteten und manche Weichen für das Leben gestellt wurden. Das Alter in der SEK I ist ein besonders prägendes. Neben der Kernaufgabe von Bildung und Pädagogik sind Schulen also auch räumliche Identitätsträger jugendlicher Erinnerungen, die uns ein Leben lang begleiten. Historische Schulhäuser sehen ganze Generationen von Familien kommen und gehen, und prägen sich in das kollektive Gedächtnis eines Ortes und seiner Bewohnenden ein. Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, auf die Qualitäten der bestehenden Schulanlage aufzubauen, und deren Identität in einen neuen Zeitabschnitt überzuführen. Weniger als eine denkmalpflegerische Konservierung, wird ein prägnanter und zugleich behutsamer Eingriff in die bestehende Bebauung vorgenommen, der neben technischen Erneuerungen letztlich eine komplette Neuordnung des Ensembles bewirkt. Das Areal wird mit einem neuen Pendant zum Hauptschulhaus „Breite“ ergänzt: Ein 5-geschossiger Neubau mit demselben Footprint und ähnlicher Grundrissstruktur, ein Bruder im Geiste, komplettiert in Zukunft die Schulanlage.